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Stickprojekt goes Hackathon – gemeinsames Erarbeiten eines Sujets

KW31/2024 – Nach einigen Runden «Stick-Ping-Pong» wagten wir uns Sticker:innen an eine neue Disziplin: einen «Stick-Hackathon».

Das Ziel dieses Treffens ist die kollaborative Umsetzung eines Sujets mithilfe beider Techniken – Handsticken und programmiertem, maschinellen Sticken. Die Vorlage liessen wir uns im Vorfeld von der KI generieren; der Prompt speiste sich aus Stickwünschen des Teams: «A minimalist abstract artwork featuring geometric shapes, both straight and curved lines, with a few flowers and blossoms integrated into the design.»

Das Vorgehen

Im ersten Schritt markieren die Hacker:innen auf Kopien der Vorlage, welche Elemente mit welcher Technik gestickt werden sollen, was ergänzt oder weggelassen werden könnte. Weil wir transparente Folien nutzen, lassen sich die Vorschläge durch Übereinanderlegen leicht abgleichen. 

Der zweite Schritt besteht im Aushandeln, wo welche Technik zur Anwendung kommt. Dabei richten wir uns nicht nur danach, was besser – im Sinne von effizienter und schneller – geht, sondern stellen beide Disziplinen auch vor Herausforderungen: Auch die Programmierer:innen sticken eine organisch geformte Blüte; auch die Handstickerinnen füllen eine grosse Fläche. 

Im nächsten Schritt geht’s ans Programmieren in Zweiergruppen, jeweils eine Handstickerin und ein:e Programmierer:in. Der Konsum von Kaffee und Keksen steigt, die Zeit läuft … Wichtig ist, dass bei der Arbeitsteilung klare Absprachen getroffen werden, insbesondere auch bezüglich des Masstabes, weil zwei Teams maschinengestickte Elemente programmieren, die sich zusammenfügen müssen. Dann aber rattern die Stickmaschinen und sticken die der Maschine zugewiesenen Elemente.

Pausenlos zum Fazit

Die Pause wird aus Zeitgründen gestrichen. Mit dem Einspannen der maschinen-bestickten Stoffe in die Handstickrahmen kehrt wieder Ruhe ein. Während alle damit beginnen, die Handstickelemente zu ergänzen, finden wir doch noch Zeit für eine Reflexion.

  • Fazit I: Das Format Hackathon hat uns im Nu vom Reden ins Machen gebracht.
  • Fazit II: Ein Gemeinschaftswerk ist möglich, bedingt aber klare Absprachen.
  • Fazit III: Eine gemeinsame Kreation dieser Grösse und Komplexität ist zeitaufwändig. Eine wichtige Erkenntnis für den öffentlichen Workshop, den wir für den 16. November 2024 planen – mehr Infos dazu folgen.