Was bleibt vom Juni-Austausch?

Die wichtigsten Take-aways von diesem Treffen: Mit dem Stick-Ping-Pong sind wir vom Miteinanderreden ins gemeinsame Machen gekommen. Nicht nur zeigt dieses gemeinsame konkrete Stickprojekt nochmals Stärken und Grenzen der zwei Techniken auf; die Zusammenarbeit lässt zudem das Team noch mehr zusammenwachsen. Die Berichte über die intellektuellen, materiellen und psychologischen Herausforderungen, die die Teams für Maschinen- und Handstickerei je teilten, halfen den übrigen Beteilgten, den Stick-Prozess hautnah mitzuerleben. Wenn sie von gegenseitigen liebevollen Provokation («Ich war gespannt, wie er:sie darauf reagiert»), Rückschlägen («…und dann riss der Faden») und Erfolgen («Die Kreise inspirierten mich zu einem Fahrzeug») berichten, spürt man die Verbundenheit, die sich zwischen Stickerin und Informatiker über die Disziplingrenzen eingestellt hat.

Gleichzeitig verschränken sich auch Theorie und Praxis: Mareile staunt über Arbeitsschritte, die für Ina selbstverständlich sind. Ina staunt über Mareiles Analyse ihrer Arbeitsabläufe – und darüber, dass Mareile diese bemerkenswert findet.

Das Projekt schreitet voran und wir halten fest, wie wichtig die Dokumentation und fortlaufende Kommunikation davon ist. Das Material, das dabei entsteht, wird teilweise auch im Schlussbericht Verwendung finden können. Zudem kommt das Projektende und damit dessen Ergebnisse langsam in Sicht. Hemmt oder beflügelt uns da?