KW5/2024 – Wir trafen uns am 29. Januar 2024 im Schloss Au zum kollaborativen Austausch.
- Unterschiede
- Kreativität
- Flow
- Flexibilität
- Fertigsein
KW38/2024 – Wie behalten wir die Übersicht?
«Partners in a Trading Zone» ist ein Projekt mit klaren Zielen, aber offenem Ausgang. Zudem ist es dezentral (Meetings alle zwei bis drei Monate), es involviert es eine grössere Anzahl Personen (neun), jedoch mit kleinem Pensum (0 bis 25%) und erstreckt sich über einen längeren Zeitraum (zwei Jahre). Wie verliert man da als Projektteam nicht den Faden?
Ziel ist die Annäherung zwischen zwei Disziplinen, die sich auf den ersten Blick nichts zu sagen haben. Für uns war klar: Dass wir uns näherkommen, erfordert, dass wir dranbleiben. Damit das Projekt zwischen den gemeinsamen Terminen nicht in Vergessenheit gerät, versenden Lorena und Melissa ein wöchentliches Check-in: Jede Woche fragen wir bei den Beteiligten ab, wo sie sich sehen im Bezug auf die Annäherung an die andere Disziplin, auf Verständnis für die andere Disziplin und auf den Projektverlauf. Diese Werte zwischen -2 und +2 stellen wir in einer Verständniskurve dar. Jedes Check-in fordert die Projektbeteiligten aber auch, eine offene Frage zu einem aktuellen Thema zu beantworten. Entstanden ist die Idee bei unserer ersten Retraite im Schloss Au als Projektteam: Wir fragten vor Beginn und am Ende dieses Tages die subjektive Einschätzung ab, wo sie stehen in Bezug auf Verständnis und Nähe in Bezug auf die andere Disziplin.
Der Zweck der Check-ins ist nicht nur, die die zunehmende Annäherung und das wachsende Verständnis abzubilden. Sondern auch, durch die wöchentliche Auseinandersetzung mit einer Projektaktualität die Annäherung und das Verständnis zu fördern.
Unser Forschungsprojekt lotet das Spannungsfeld von analog und digital aus: Diesen Polen trägt auch die Projektarbeit Rechnung. Die Zusammenarbeit profitiert enorm von digitalen Tools wie Cloudspeicher-Ablagen und Google-Dokumenten. Aber wir beziehen bewusst auch das analoge Handwerk ein: Beispielsweise visualisieren wir die Verständniskurve nicht nur auf unserer Website. Ina, die Handstickerin in unserem Team, aktualisiert regelmässig auch ein Balkendiagramm aus Kreuzstichen auf einer schwarzen Stoffbahn. Und auch bei der letzten Retraite begleitete uns ein Roter Faden durch den Tag; ein Handstickrahmen mit rotem Stickgarn stand zum freien Sticken zur Verfügung. Eine Retraite bedeutet viel Denken, viel Reden, wenig Machen. Dabei zu sticken, erlebten wir als förderlich für die Konzentration!
KW5/2024 – Wir trafen uns am 29. Januar 2024 im Schloss Au zum kollaborativen Austausch.